„Das mag ich, das mag ich nicht“
Ein Projekt zur Förderung der Wahrnehmung durch Sinnesanregung und Bewusstmachung eigener Vorlieben und Abneigungen.

„Sich selbst und seine Umwelt wahrnehmen zu können ist Grundlage für die Fortbewegung, für Handlungs- und Denkprozesse, für zwischenmenschliche Kontakte und Verständigung und den Aufbau von Selbstbewußtsein und –vertrauen und stellt somit notwendige Voraussetzung für die Lebensbewältigung in der sozialen und dinglichen Umwelt dar“ (Fischer, Erhard. 1998, S.17)

  Dieses Zitat von Erhard Fischer begleitete Frau Paulus während der Planung und Umsetzung des Projektes „Das mag ich, das mag ich nicht“. Das Ziel des Projektes war, die Wahrnehmung der Schüler Leonie, Lars und Sebastian durch vielfältige Sinnesmaterialien zu fördern. Frau Paulus brachte zu jeder Projekteinheit viele Materialien zu den fünf Sinnen mit. Teilweise waren den Schülern die Materialien neu, teilweise bisher bekannt.

 

Leonie, Lars und Sebastian hatten die Möglichkeit die Sinnesmaterialien ausgiebig auszuprobieren und zu erfahren. Mit Hilfe von den Gebärdensätzen „Das mag ich“ und „Das mag ich nicht“ konnten die Schüler ihre Empfindung versprachlichen. Die Gebärden gaben ihnen während des Sprechens Unterstützung und Sicherheit.

Alle drei Schüler zeigten schon während und nach Durchführung des Projektes deutliche Entwicklungsfortschritte: Die Gebärdensätze wurden zur Versprachlichung eigener Vorlieben und Abneigungen eingesetzt. Die Projektschüler können ihre Bedürfnisse ihren Mitschülern gegenüber besser konkretisieren.
Die Wahrnehmung von Leonie, Lars und Sebastian und die Reflexion ihrer Wahrnehmung wurde auf eine natürliche Weise, durch ganzheitliche Sinneswahrnehmung, gefördert und verbessert.

Als Abschluss des Projektes  besuchte die Klasse M1 das Haus der Sinne in Wiesbaden.

        Dort konnten die Schüler auf verschiedene Weisen vielfältige Sinneserfahrungen sammeln.